Donnerstag, 4. Dezember 2008

Community Marketing

Gemäss den Autoren handelt es sich bei der zunehmenden Bedeutung von sozialen Netzwerken nicht um einen Hype. Mit der Globalisierung und der Entwicklung des Internets hat in den letzten 20 Jahren ein Paradigmawechsel stattgefunden, welchem die Unternehmen Rechnung tragen müssen, in dem sie neue Marketing - und Kommunikationsstrategien entwickeln.

Die Bedeutung des Internets zur Informationsbeschaffung nimmt stetig zu und das Konsumverhalten der Bevölkerung ändert sich: Der Konsument entwickelt sich weg vom überall ähnlichen Angebot der Massenmärkte und legt mehr Wert auf seine persönliche und individuelle Präferenz. Zudem nimmt das Vertrauen in Unternehmen und Experten ab und die Meinung von Bekannten, Verwandten und von anderen, unbekannten Konsumenten wird für Kaufentscheide immer wichtiger. Die Beziehung Kunde-Kunde, auch social shopping genannt, gewinnt an Bedeutung. Die Kaufentscheide werden zunehmend kritischer gefällt, da dem Konsumenten viele Informationen zur Verfügung stehen. So wird oft erst gegoogelt und verglichen, bevor der 'buy-button' angeclickt wird. So entstehen Nischenmärkte und neue Einkaufsnetze, in denen der Käufer unsichtbar ist und Statussymbole nicht gelten.

Was heisst das für den Anbieter?
Die Unternehmen müssen lernen, den Kunden zu verstehen. Der zunehmende Kontrollverlust verlangt, dass sie gute Geschichten erzählen, damit ihnen zugehört wird. Sie sollen mit den Konsumenten über Blogs, Podcast u. a. in den Dialog treten. Der Konsument ist kritisch, er tauscht sich mit anderen aus, was zu einem Multiplikationseffekt führt. Deshalb sind offene Kommunikation, Transparenz und Glaubwürdigkeit für die Unternehmen von grosser Beduetung. Gemäss den Autoren sollen sie Teil der Communities werden und dem starken Wandel folgen.

Auch mein Konsumverhalten hat sich im Laufe der letzten Jahre verändert. CDs, DVDs und Bücher bestelle ich oft über Amazon, und Flüge buche ich praktisch nur noch über das Internet. Auch suche ich mir oft Informationen im Internet - Google, Comparis etc. Ich denke, dass die Autoren mit ihrem Artikel 'den Zahn der Zeit' treffen. Allerdings ist zu bedenken, dass es Käuferschichten gibt, die keinen Zugang zum Internet haben oder die zu einer Altersgruppe gehören, die Internet nicht zum einkaufen nutzen.

1 Kommentar:

Simon Künzler hat gesagt…

Hallo A, gute Zus'fassung und Analyse. Kleiner Hinweis: die Autoren dieses Artikels heissen anders ;-)